Husarenknöpfchen

Das Husarenknöpfchen bildet vom Frühling bis zum Herbst leuchtend gelbe oder orangefarbene Blüten. Vor allem die gelben Blüten erinnern durch ihre dunklere Mitte ein wenig an Sonnenblumen, deshalb wird das Husarenknöpfchen auch Mini-Sonnenblume genannt. Es bleibt mit einer Endhöhe von maximal 35 Zentimetern jedoch viel kleiner und breitet sich gern zu den Seiten aus. So entsteht bei einer Gruppenpflanzung im Laufe des Sommers ein dichtes Polster, das nicht nur schön aussieht, sondern auch Unkraut kaum eine Chance lässt.

Steckbrief

Das Husarenknöpfchen oder der Husarenknopf heißt mit botanischem Namen Sanvitalia procumbens. Es stammt aus Mittelamerika, ist einjährig und nicht winterhart. Beim Auspflanzen gilt es daher, die letzten möglichen Nachtfröste rund um die sogenannten Eisheiligen Mitte Mai abzuwarten. Die Blütezeit des Husarenknöpfchens beginnt im Juni, bei Pflanzen, die in Gärtnereien vorgezogen wurden, jedoch schon früher. Sie endet oft erst mit den ersten Nachtfrösten im Herbst. Dann stirbt die ganze Pflanze mangels Frosthärte ab.

Im Garten und auf Friedhöfen wird das Husarenknöpfchen gern als Bodendecker genutzt. Es schließt durch seine langen, kriechenden Triebe schnell die Lücken und macht Beete beziehungsweise Gräber dadurch pflegeleicht. Ebenso gut eignet es sich für Balkone und Terrassen. Dort kann es in Kästen, Schalen und selbst in Blumenampeln gepflanzt werden. In Blumenampeln und anderen Pflanzgefäßen hängen die Triebe oft an den Seiten herab.

Standort

Das Husarenknöpfchen benötigt einen möglichst sonnigen Platz. Es braucht für sein Wachstum und die Blütenbildung außerdem ausreichend Nährstoffe. Die Gartenerde beziehungsweise die Blumenerde in einem Pflanzgefäß sollte deshalb nährstoffreich sein. Die Erde muss zudem locker und durchlässig sein, denn das Husarenknöpfchen verträgt keine Staunässe. Regen und Wind machen ihm dagegen nichts aus.

Soll sich in einem Beet ein geschlossenes Polster bilden, ist ein Pflanzabstand von 10 bis 15 Zentimetern zu empfehlen. Ansonsten darf der Abstand ruhig etwas größer sein, denn eine Pflanze nimmt eine Breite von bis zu 40 Zentimetern in Anspruch.

Aussaat

Vor allem bei der Verwendung als Bodendecker lohnt es sich, die Pflanzen selbst aus Saatgut vorzuziehen. Ein guter Zeitpunkt hierfür ist der März. Die Samen des Husarenknöpfchens keimen bei einer Temperatur von etwa 18 °C innerhalb von circa zwei Wochen. Sind die Jungpflanzen einige Zentimeter groß, sollten sie einzeln in kleine Töpfe pikiert und zunächst weiter im Haus gepflegt werden. Eine Direktaussaat im Freiland ist ebenfalls möglich, sollte jedoch nicht vor Ende April erfolgen.

Pflege

Das Husarenknöpfchen hat einen normal hohen Wasserbedarf. Auch der Bedarf an Dünger ist nicht sonderlich groß. Auf dem Balkon und der Terrasse reicht es aus, dem Gießwasser alle zwei bis drei Wochen etwas Dünger beizufügen, im Garten kann schon beim Pflanzen der Boden mit Kompost oder einem Langzeitdünger angereichert werden. Insgesamt ist das Husarenknöpfchen daher ein äußerst pflegeleichter Dauerblüher. Es lohnt sich jedoch, verwelkte Blütenstiele abzuschneiden. Dadurch verlängert sich die Blütezeit nochmals. Sollen Husarenknöpfchen sich in einem Beet selbst aussäen, muss allerdings zumindest ein Teil der verwelkten Blüten stehenbleiben. Dann bilden sich kleine Schließfrüchte, in denen die Samen reifen. Sie fallen auf den Boden und sorgen im folgenden Frühjahr für den gewünschten Nachwuchs.

Krankheiten und Schädlinge

Von Schädlingen wie Blattläusen und Schnecken sowie Krankheiten wird das Husarenknöpfchen selten befallen. Probleme sind daher meistens auf Pflegefehler und im Besonderen auf eine zu geringe oder übermäßige Bewässerung zurückzuführen. Sollte eine Pflanze kümmerlich aussehen, kann ein Rückschnitt bis auf ein Drittel ihrer Höhe helfen. Er regt sie dazu an, neue Triebe zu bilden. Auch störende, zu lang gewordene Triebe dürfen ruhig abgeschnitten werden.