Alpenveilchen

Als Zimmerpflanze wird von den verschiedenen Sorten der Alpenveilchen nur das Persische Alpenveilchen (Cyclamen persicum) verwendet, das jedoch nicht aus Persien, sondern aus dem Mittelmeerraum stammt. Diese Pflanzen, die es mit roten, rosafarbenen, weißen, violetten und mehrfarbigen Blüten gibt, finden sich hauptsächlich während ihrer Blütezeit vom Herbst bis zum Frühling in den Gärtnereien.

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Pflege

Das Alpenveilchen sollte hell stehen, im Sommer aber vor der prallen Mittagssonne geschützt sein. Es gedeiht am besten in einem Raum, in dem die Temperatur bei nur etwa 15°C liegt, daher ist es für ein beheiztes Wohnzimmer eigentlich nicht so gut geeignet und hat dort meist nur eine begrenzte Lebensdauer. Gegossen wird das Alpenveilchen nur mäßig und immer nur dann, wenn die oberste Schicht des Substrats bereits abgetrocknet ist. Damit die Knolle nicht zu faulen beginnt, wird das Gießwasser am besten in den Untersetzer bzw. den Übertopf gegeben und das übrig gebliebene Wasser nach etwa 15 Minuten wieder entfernt. Wer lieber von oben gießen möchte, sollte zumindest darauf achten, das Wasser nur auf die Erde, nicht aber auf die Knolle zu geben.

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Das Alpenveilchen wieder zum Blühen bringen

Das Alpenveilchen kann ein hohes Alter erreichen, wenn es gut gepflegt wird und blüht dann auch im folgenden Winter wieder. Hierzu sollte es jedoch den Sommer an einem schattigen Platz im Freien verbringen, wo es eine Ruhephase einlegt. Nach der Blütezeit wird daher zunächst immer weniger und zum Schluss gar nicht mehr gegossen, sodass die Pflanzerde austrocknet. Dann verwelken die Blätter und sollten – genau wie verwelkte Blütenstiele – nicht abgeschnitten, sondern von Hand ausgerissen werden. Zum Schluss ist nur noch die Knolle übrig, die mitsamt des Topfes an einen möglichst kühlen Platz gestellt wird, wo sie in der nächsten Zeit nur noch selten und sehr sparsam gegossen wird. Erst wenn die Knolle wieder neu auszutreiben beginnt, wird sie in frische Erde getopft. Hierfür ist gewöhnliche Blumenerde völlig ausreichend, beim Setzen der Knolle ist aber darauf zu achten, dass diese noch ein Stück weit aus der Erde herausragen muss. Der Topf wird dann auf eine helle, wiederum nicht zu warme Fensterbank gestellt, wo langsam wieder mit der Bewässerung begonnen wird. Ab September sollten sich dann wieder die ersten Blüten bilden.