Der Besenginster ähnelt zwar dem echten Ginster, gehört jedoch zu einer anderen Familie. Er ist regional auch unter den Namen Besenkraut oder Besenstrauch, Mägdebusch oder Mägdekrieg, Gilbkraut oder Rehweide bekannt.
Der Besenginster (Cytisus scoparius) hat nur sehr kleine Blätter, die er im Herbst abwirft. Er ist daher eigentlich nur während seiner Blütezeit von Mai bis Juni richtig schön. Dann bilden sich viele kleine Blüten, die bei den meisten Sorten eine goldgelbe Farbe haben. Nach der Blüte entwickeln sich die schwarzen Hülsenfrüchte mit den Samen, durch die ein Besenginster sich von allein im Garten ausbreiten kann. Diese Samen werden bei ihrer Reife aus den Hülsen geschleudert. Es kann daher vorkommen, dass ein weiterer Strauch weit entfernt von der vorhandenen Pflanze entsteht.
Standort
Der Besenginster sollte einen möglichst sonnigen Platz bekommen, damit sich viele Blüten bilden und diese bei Sonnenschein gut zur Geltung kommen. Er bevorzugt einen trockenen und nährstoffarmen Boden und bildet dort lange Triebe, die etwas überhängen. Im Laufe der Zeit wird er bis zu zwei Meter hoch und wächst vor allem in den ersten Jahren recht schnell. Hasen und Rehe fressen gern die Triebe des Besenginsters, in ländlichen Gegenden ist es daher wichtig, für einen entsprechenden Schutz zu sorgen.
Pflege
Der Besenginster ist eine sehr pflegeleichte und anspruchslose Pflanze, die in der Regel ohne zusätzliche Bewässerung auskommt. Weil er am besten auf einem nährstoffarmen Boden wächst, sollte er nicht gedüngt werden und auch ein Winterschutz ist nicht erforderlich. Die einzig nötige Pflegemaßnahme besteht in einem leichten Rückschnitt nach der Blüte. Dann werden alle Ruten auf etwa zwei Drittel eingekürzt, damit das Gewicht der Blüten im folgenden Jahr nicht zu groß wird und sich weitere Seitentriebe bilden. Hierbei ist darauf zu achten, dass an jeder Rute einige Blätter stehen bleiben müssen. Eventuell muss daher etwas sparsamer geschnitten werden.