Feuerbohne – Prunkbohne

Feuerbohnen oder Prunkbohnen haben noch viele weitere Namen. Sie werden auch Käferbohnen, Blumenbohnen, Schminkbohnen, Arabische Bohnen, Türkische Bohnen oder Gigantes genannt. Feuerbohnen heißen sie wegen ihrer leuchtend roten Blüten.

Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

Von der Feuerbohne gibt es viele verschiedene Sorten, von denen manche äußerst dekorative Kerne entwickeln, die nicht nur gut schmecken, sondern auf dem Teller auch noch gut aussehen. Diese Pflanzen werden sehr hoch und benötigen daher auf jeden Fall eine Kletterhilfe, um die sie sich mit ihren Trieben schlingen können.

Standort

Weil die Feuerbohnen meterhoch werden, sollten sie einen etwas geschützten Platz im Garten bekommen, damit sie bei starkem Wind nicht umgeweht werden. Je nach Sorte werden sie zwei bis drei, zum Teil aber auch bis zu vier Meter hoch. Weiterhin sollte der Standort sonnig bis halbschattig sein und einen lockeren Boden haben.

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Aussaat

Feuerbohnen werden am besten direkt in den Garten gesät. Ein guter Zeitpunkt hierfür ist Mitte Mai, denn bis dahin hat sich der Boden ausreichend erwärmt. Bei der Aussaat wird zunächst die Kletterhilfe, an der die Pflanzen später emporranken sollen, aufgestellt. Als Kletterhilfe eignen sich einfache Stangen, Drähte oder Schnüre, der Gartenzaun oder eine Pergola oder auch ein freistehendes Gerüst. Rund um das Rankgerüst werden dann fünf Samen verteilt und etwa drei Zentimeter mit Erde bedeckt. Ihre Keimzeit beträgt ein bis zwei Wochen, etwas beschleunigen lässt sich dies, indem die Samen vor der Aussaat für einen oder zwei Tage in Wasser eingeweicht werden.

Bild: Thomas Scholz / pixelio.de

Pflege und Ernte

Wenn die jungen Pflanzen etwa zehn Zentimeter hoch geworden sind, sollte rund um ihren Stamm ein wenig Erde angehäufelt werden. Dadurch erreicht man eine bessere Standfestigkeit der Pflanzen. Ansonsten ist auf eine ausreichende Bewässerung vor allem in heißen und trockenen Zeiten zu achten. Die Blütezeit der Prunkbohne beginnt im Juni und kann bis in den Herbst andauern. Aus diesen Blüten entwickeln sich die Bohnen, die ab August geerntet werden können. Sie sollten möglichst frühzeitig gepflückt werden, weil sie sonst hart werden. Meist werden nur die Kerne verwendet, doch auch die Schoten und die Blüten sind essbar. Wie andere Bohnenarten enthalten jedoch auch die Feuerbohnen in rohem Zustand Gifte und dürfen daher nur gekocht verzehrt werden.

Weil ihre Blüten sehr schön aussehen und die Pflanzen zudem eine ansehnliche Höhe erreichen, können die Feuerbohnen gleichzeitig als Sichtschutz oder zur Begrünung von Mauern und Zäunen genutzt werden. Ebenso eignet sich diese Pflanze aber auch zu rein dekorativen Zwecken. In diesem Fall sollte man verwelkte Blüten regelmäßig entfernen, denn dann bilden sich immer wieder neue Blüten.