Gartenmöbel ölen

Gartenmöbel müssen nicht unbedingt mit einem Lack oder einer Lasur gestrichen werden, damit sie im Freien gut geschützt sind. Wenn sie an einer überdachten Stelle stehen, reicht eine regelmäßige Behandlung mit einem Öl völlig aus. Öle haben außerdem den Vorteil, dass sie sich leicht auftragen lassen. Dieser Holzschutz kann deshalb auch von Menschen vorgenommen werden, die über wenig handwerkliches Geschick verfügen.

Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Öle für Gartenmöbel und Holzfußböden auf der Terrasse

Für die Möbel auf der Terrasse eignet sich das Teaköl sehr gut. Es kann nicht nur für Möbel aus Teakholz verwendet werden, sondern auch für Gartenmöbel aus anderen Holzarten.Teaköl dringt tief in das Holz ein und schützt es vor allem vor Feuchtigkeit. Trotzdem kann das Holz weiterhin atmen. Terrassenböden aus Holz sind im Vergleich mit Gartenmöbeln jedoch stärkeren Beanspruchungen ausgesetzt, denn auf ihnen wird gelaufen, gespielt und die Stühle werden hin- und hergerückt. Für diesen Zweck gibt es deshalb spezielle Öle, die meist unter der Bezeichnung Terrassenöl oder Bodenöl angeboten werden. Sowohl Teaköle wie auch Bodenöle sind in zahlreichen Farbtönen und auch in einer farblosen Ausführung erhältlich.

Viele Tropenhölzer kommen im Freien ohne jeden Schutz aus. Dennoch lässt sich durch ein regelmäßiges Ölen auch bei ihnen die Haltbarkeit steigern. Zudem sehen geölte Holzoberflächen gepflegter aus und fühlen sich samtig an. Hierfür reicht es in der Regel aus, das Holz einmal jährlich zu ölen.

Die Vorbereitung

Bevor die Gartenmöbel geölt werden, sollten sie von Staub und Schmutz befreit werden. Hierbei leistet ein kleiner Handfeger gute Dienste. Verschmutzungen dürfen auch ruhig mit einem feuchten Lappen entfernt werden. In diesem Fall müssen die Gartenmöbel jedoch zunächst wieder vollständig trocknen, bevor sie geölt werden. Durch die Feuchtigkeit könnte sonst das Öl nicht in das Holz eindringen. Ist die Oberfläche der Möbel inzwischen rau geworden, sollte sie vor dem Ölen geschliffen werden. Hierfür reicht ein feiner Schleifschwamm normalerweise aus. Bei vielen Holzarten wie dem Teakholz bildet sich außerdem eine Patina, wenn die Möbel über eine längere Zeit ungeschützt im Freien stehen. Dieser graue Belag lässt sich mit einem Holzentgrauer wieder entfernen. Er wird auf das Holz aufgetragen, braucht eine gewisse Zeit, um zu wirken und wird danach mit Wasser wieder abgewaschen.

Anleitung zum Ölen von Gartenmöbeln

Teaköle und andere Öle lassen sich am leichtesten mit einem Tuch, aber auch mit einem Pinsel auftragen. Hierbei sollte möglichst in Richtung der Holzmaserung gearbeitet werden. Eine dünne Schicht Öl reicht aus, denn durch zu viel Öl wird die Oberfläche schnell klebrig und die Poren verstopfen. Öl, das nach einigen Stunden noch nicht in das Holz eingezogen ist, sollte deshalb mit einem Tuch wieder entfernt werden. Nach einigen Stunden ist die Oberfläche wieder trocken, sodass die Gartenmöbel wieder benutzt werden können.

Öl, Holzentgrauer und andere Produkte für Gartenmöbel aus Holz können auf dem Terrassenboden Flecken hinterlassen. Es ist daher zu empfehlen, den Boden mit einer Folie abzudecken oder diese Arbeiten an einer Stelle durchzuführen, wo eine Verschmutzung des Bodens nicht weiter schlimm ist.