Glockenblume

Die Glockenblume ist sehr robust und winterhart. Sie kann daher auch in einem Balkonkasten oder einem Kübel im Freien überwintern. Ebenso eignet sie sich als Zimmerpflanze, die in den Wintermonaten für ein wenig Farbe auf der Fensterbank sorgt.

Bild: Erika Hartmann / pixelio.de

Sorten

Die Glockenblume (Campanula) gibt es in der Natur schon in zahlreichen Arten. Weitere Sorten kommen laufend durch neue Züchtungen hinzu, sodass die Auswahl heutzutage entsprechend groß ist. Glockenblumen eignen sich für gewöhnliche Blumenbeete, Kästen und Kübel, werden aber auch gern für den Steingarten genutzt, denn Trockenheit macht ihnen relativ wenig aus. Sie haben meist blaue oder violette Blüten, dennoch gibt es auch Sorten, die weiß oder rosafarben blühen. Bei der Glockenblume beginnt die Blütezeit je nach Sorte im Frühling oder im Frühsommer und dauert bis in den Herbst an. Die Höhe der Pflanzen liegt meist bei etwa 20 bis 30 Zentimetern, einige Sorten wie die Pfirsichblättrige Glockenblume (Campanula persicifolia) werden jedoch bis zu einen Meter hoch und können daher gut als Schnittblumen für die Vase genutzt werden. Weiterhin gibt es einige Sorten, die lange Triebe bilden und sich dadurch für die Bepflanzung einer Ampel oder einer Natursteinmauer eignen. Entsprechend dicht gepflanzt, ist die Glockenblume außerdem ein schöner Bodendecker. Hierfür verwendet man gern die polsterbildenden Sorten wie die Karpatenglockenblume (Campanula carpatica), die etwa 30 Zentimeter hoch wird und in den Sommermonaten blüht.

Pflanzen und Pflegen

Die Glockenblume braucht einen sonnigen bis halbschattigen Platz und kommt auf fast jedem Gartenboden gut zurecht. Sie benötigt relativ wenig Wasser und reagiert empfindlich auf einen zu nassen Boden und Staunässe. Auch gedüngt werden sollte sie nur sparsam. Das Abschneiden verwelkter Blüten sorgt dafür, dass sich wieder neue Blüten bilden, sodass sich die gesamte Blütezeit auf diese Weise ein wenig verlängern lässt. Ansonsten ist ein Rückschnitt bei der Glockenblume nicht nötig, führt aber bei den polsterbildenden Sorten dazu, dass sie kompakter wachsen. Glockenblumen, die als Bodendecker dienen sollen, können daher ebenfalls nach der Blüte ein wenig eingekürzt werden.

Die Glockenblume als Zimmerpflanze

Die Glockenblume ist auch als Topfpflanze inzwischen recht beliebt. Sie blüht im Zimmer um so länger, je kühler sie steht, und sollte einen Platz bekommen, wo sie zwar hell, aber nicht zu sonnig steht. Sie kommt auch ganz ohne direkte Sonne aus und sollte vor allem vor der Mittagssonne geschützt werden. Als Zimmerpflanze wird die Glockenblume häufig im Winter und zu Beginn des Jahres im Handel angeboten. Auch diese Pflanzen können nach der Blüte in den Garten gesetzt werden. Weil vorgezogene Pflanzen aber meist recht empfindlich auf Kälte reagieren, sollte mit dem Auspflanzen am besten bis Mitte Mai gewartet werden.