Bei den Herbstastern beginnt die Blütezeit im Spätsommer und dauert bis in den Herbst. Diese Blumen bringen daher recht spät im Jahr noch einmal reichlich Farbe in den Garten und sind in zahlreichen Blütenfarben von Weiß über Rosa bis hin zu Violett erhältlich.
Weitere Unterschiede gibt es bei der Höhe der einzelnen Sorten. Besonders niedrige Sorten wie die Kissen-Astern (Aster dumosus) werden nur 20 bis 50 Zentimeter, Glattblattastern (Aster novi-belgii) meist zwischen 50 bis 100 Zentimeter und Raublatt-Astern (Aster novae-angliae) bis zu eineinhalb Meter hoch. Dementsprechend eignen sich die einzelnen Sorten für ganz verschiedene Standorte. Die hochwüchsigen passen sehr gut in die hintere Reihe eines Staudenbeets. Die kleinen Kissen-Astern werden dagegen auch für Steingärten genutzt oder in Töpfen kultiviert. Herbstastern sind außerdem für einen naturnahen Garten zu empfehlen, denn ihre Blüten locken viele Insekten und auch Bienen und Schmetterlinge an.
Standort, Pflanzen und Pflegen
Herbstastern bevorzugen einen sonnigen Standort, sollten jedoch vor der prallen Mittagssonne geschützt sein. Sie brauchen einen nährstoffreichen und gut durchlässigen Boden, damit sich im Wurzelbereich kein Wasser staut, stellen aber ansonsten keine besonderen Ansprüche an den Boden. Gepflanzt werden können sie vom Frühling bis zum Herbst.
Bei trockenem Wetter sollten Herbstastern regelmäßig gegossen werden. Sie sind jedoch ein wenig anfällig für Mehltau. Es ist daher ratsam, die Pflanzen immer nur von unten zu gießen, denn auf feuchten Blättern kann sich Mehltau leichter entwickeln. Aus diesem Grund sollten Astern auch nicht zu dicht gepflanzt werden, denn bei einem ausreichend großen Abstand sind die Blätter nach einem Regenschauer schneller wieder trocken.
Kompost, der am besten im Frühjahr leicht in den Boden eingearbeitet wird, versorgt die Pflanzen mit neuen Nährstoffen. Zum Düngen ist aber auch ein Volldünger aus dem Handel gut geeignet. Während der Blütezeit können die verwelkten Blüten entfernt werden. Dadurch wird die Pflanze dazu angeregt, neue Blüten zu bilden, sodass sich auf diese Weise die Gesamtblütezeit ein wenig verlängern lässt. Astern eignen sich übrigens auch sehr gut als Schnittblumen für die Vase.
Herbstastern schneiden und teilen
Herbstastern gehören zu den Stauden und sind daher mehrjährig. Ihre überirdischen Teile verwelken im späten Herbst und können abgeschnitten werden. Dieser Rückschnitt kann wahlweise noch vor dem Winter oder im zeitigen Frühjahr des folgenden Jahres erfolgen. Ab April oder Mai treibt die Pflanze aus dem Wurzelstock wieder aus. Herbstastern sind frosthart und brauchen deshalb keinen Winterschutz.
Viele Astern bilden Ausläufer und können dadurch mit der Zeit immer breiter werden. Nehmen Sie zu viel Platz in Anspruch, kann der Wurzelstock im späten Herbst oder im Frühling in zwei Hälften geteilt und an zwei verschiedenen Standorten wieder eingepflanzt werden. Diese Teilung wirkt gleichzeitig wie eine Verjüngung und sorgt für eine noch reichere Blüte.