In einem Hochbeet ist die Pflege der Pflanzen besonders leicht. Dort können alle Arbeiten bequem im Stehen ausgeführt werden, sodass der Rücken und auch die Knie geschont werden. Ein Hochbeet eignet sich für den Anbau von Kräutern und kleineren Gemüsesorten, kann aber auch zur Auflockerung des Gartens angelegt werden.
Materialien für Hochbeete
Hochbeete gibt es als fertige Bausätze im Handel. Ebenso gut können sie aber auch selbst gebaut werden. Für die Wände eignen sich verschiedenste Materalien wie Metall, Kunststoff, Holz und Stein. Eine weitere Möglichkeit bieten die Gabionen, also große Drahtkörbe, die mit Steinen gefüllt und untereinander mit Drähten verbunden werden. Bei der Verwendung von Holz ist darauf zu achten, dass es sich um eine möglichst witterungsbeständige Holzart eignen sollte. Besonders gut eignen sich für diesen Zweck das Lärchenholz und die Tropenhölzer. Tropenhölzer kommen ohne Schutz aus, während heimische Hölzer wie die Lärche einen regelmäßigen Anstrich benötigen. In beiden Fällen sollten die aufrechten Pfosten jedoch mit Erdankern in den Boden gesetzt werden, damit die Feuchtigkeit aus dem Erdreich nicht in das Holz eindringen kann.
Der Aufbau eines Hochbeets
Damit ein Hochbeet beim späteren Befüllen nicht auseinanderbricht, werden die Ecken mit Pfosten verstärkt. Bei einem sehr langen Hochbeet ist es außerdem sinnvoll, weitere Stützen im mittleren Bereich der langen Seiten zu setzen. An diesen Pfosten kann das Material für die Außenwände einfach festgeschraubt werden. Der Rahmen für das Hochbeet wäre damit schon fertiggestellt. Um die Pflanzen vor Wühlmäusen und anderen Nagern zu schützen, kann auf dem Grund des Hochbeets eine Drahtmatte gelegt werden. Sie muss sorgfältig an den Innenseiten der Wände befestigt werden, damit keine Schlupflöcher bleiben. Ein Hochbeet mit einer Umrahmung aus Holz sollte außerdem mit einer Kunststofffolie ausgekleidet werden, um das Holz vor Feuchtigkeit zu schützen. Für diesen Zweck ist die Teichfolie sehr gut geeignet, die mit einem Tacker befestigt wird.
Befüllung des Hochbeets
Um nicht unnötig viel Pflanzerde kaufen zu müssen, kann das Hochbeet zum größten Teil mit Ästen, Zweigen und anderem Schnittgut aus dem Garten befüllt werden. Diese verrotten mit der Zeit und versorgen die Pflanzen dann mit wichtigen Nährstoffen. Auf diese Schicht wird Laub und Mulch gegeben, sodass eine ebene Oberfläche entsteht. Zum Schluss folgt eine Schicht Pflanzerde. Damit ist das Hochbeet fertig und kann mit Gemüse, Kräutern oder schönen Blumen bepflanzt werden.