Melisse

Die Melisse wird auch Zitronenmelisse genannt, denn der Duft ihrer Blätter erinnert stark an Zitronen. Sie dient in der Küche als Gewürz und wird in der Naturheilkunde vor allem bei Magenbeschwerden und Nervosität eingesetzt.

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Säen

Die Melisse kann ab Februar in Töpfen vorgezogen oder ab April direkt ins Freiland ausgesät werden. Eine Aussaat direkt in den Garten ist bis einschließlich August möglich. Melissesamen werden nur ganz leicht mit Erde bedeckt und in der folgenden Zeit gleichmäßig feucht gehalten. Sie benötigen eine Temperatur von mindestens 20°C um zu keimen. Beim Vorziehen in Töpfen werden die Aussaatgefäße daher am besten mit einer Glasscheibe oder Klarsichtfolie bedeckt, um die nötige Wärme zu erzeugen.

Pflanzen und Pflegen

Die Keimdauer liegt bei der Melisse bei drei bis vier Wochen. Wenn die jungen Pflanzen dann ausreichend groß geworden sind, können sie im Abstand von etwa 30 Zentimetern in den Garten ausgepflanzt werden. Die Melisse wächst am besten in einem sonnigen bis halbschattigen Bereich. Sie braucht einen nährstoffreichen Boden und sollte daher jährlich mit etwas Kompost versorgt werden. In den ersten Wochen nach dem Auspflanzen müssen die jungen Pflanzen noch regelmäßig bewässert werden, später sind sie jedoch sehr pflegeleicht. Die Melisse ist gut winterhart und benötigt daher keinen besonderen Schutz für den Winter. Nur in sehr kalten Gegenden ist es ratsam, den Boden rund um die Pflanze mit Reisig oder einer dicken Schicht Laub abzudecken. Auf diese Weise ist der Wurzelbereich vor extremer Kälte geschützt.

Ernten

Blätter der Melisse können das ganze Jahr über gepflückt werden, um sie als Gewürz oder für einen Melissentee zu verwenden. Das beste Aroma und die beste Heilwirkung haben sie jedoch kurz vor der Blütezeit, die im Juni beginnt. Dann können größere Mengen geerntet werden, um sie als Vorrat zu trocknen. Getrocknete Melissenblätter eignen sich allerdings nur für einen Teeaufguss, als Gewürz in der Küche verwendet man nur die frischen Blätter. Sie werden den Speisen erst zu Ende der Garzeit hinzugefügt, denn beim Erhitzen verlieren sie ihr Aroma.