Nordmanntanne – Kaukasustanne

Die Nordmanntanne ist vor allem als Weihnachtsbaum bekannt, eignet sich aber auch gut für den Garten. Dieser sollte jedoch groß genug sein, denn eine Nordmanntanne kann im Laufe ihres Lebens von mehreren hundert Jahren eine Höhe von bis zu 60 Metern erreichen.

Bild: Sabine Geißler / pixelio.de

Die Nordmanntanne ist deshalb schön, weil sie auch im unteren Bereich des Stammes Äste bildet und einen pyramidenförmigen Wuchs hat. Dies bedeutet aber auch, dass sie relativ viel Platz auf dem Boden benötigt. In jungen Jahren wächst sie eher langsam, später nimmt ihre Wuchsgeschwindigkeit jedoch zu und liegt dann bei bis zu 40 Zentimetern pro Jahr. Die dunkelgrünen Nadeln der Nordmanntanne sind weich, stechen daher nicht und verströmen einen guten Duft.

Standort

Eine Nordmanntanne braucht einen sonnigen bis halbschattigen Standort im Garten. Dort sollte es im Sommer aber nicht zu heiß werden, denn sonst wirft der Baum schnell seine Nadeln ab. Auch auf Luftverschmutzung reagiert die Nordmanntanne ein wenig sensibel und sollte daher besser nicht in die Nähe einer stark befahrenen Straße oder eines Industriegebietes gesetzt werden. Gepflanzt wird eine Nordmanntanne am besten in den Monaten von Oktober bis April.

Pflege

Die Nordmanntanne muss normalerweise nur in der ersten Zeit, nachdem sie gepflanzt wurde, gegossen werden. Sie bildet eine lange Pfahlwurzel und kann sich daher später allein mit dem nötigen Wasser versorgen. Da sie aber immergrün ist, verdunstet sie auch im Winter Wasser über ihre Nadeln und sollte daher in besonders trockenen Wintern ab und zu gegossen werden, jedoch immer nur an frostfreien Tagen. Bei zu großer Trockenheit kann es sonst dazu kommen, dass die Nadeln an ihren Spitzen braun werden. Ansonsten benötigt die Nordmanntanne im Winter aber keine besondere Pflege, denn sie ist ausgesprochen winterhart. Für die Düngung ist ein Koniferendünger, der den Baum über einen längeren Zeitraum mit den notwendigen Nährstoffen versorgt, am besten geeignet.

Den Weihnachtsbaum einpflanzen

Eine Nordmanntanne mit Topfballen, die als Weihnachtsbaum gekauft wurde, kann nach dem Fest in den Garten gepflanzt werden. Dies gelingt wegen der großen Temperaturschwankungen und dem Stress, dem der Baum hierbei ausgesetzt ist, allerdings nicht immer. Um die Chancen zu verbessern, sollte der Weihnachtsbaum nur so kurz wie möglich in den Wohnräumen stehen und hierbei am besten in einem Raum, in dem es nicht ganz so warm ist wie zum Beispiel im Flur.  Während dieser Zeit wird er täglich gegossen und seine Nadeln werden eingesprüht, damit sie nicht vertrocknen. Weil der Boden im Garten nach Weihnachten meist gefroren ist, kann der Baum nicht sofort eingepflanzt werden. Dies ist aber nicht weiter schlimm, denn er kann zunächst im Kübel auf der Terrasse weiter gepflegt und zum Ende des Winters in den Garten gesetzt werden.