Der Osterkaktus bekam seinen Namen durch seine Blütezeit, die in die Monate April und Mai fällt. Er gehört wie der Weihnachtskaktus zu den Blattkakteen, die wegen ihrer schönen Blüten und ihrer Pflegeleichtigkeit in vielen Haushalten zu finden sind.
Obwohl sich der Osterkaktus (Hatiora oder Rhipsalidopsis) und der Weihnachtskaktus (Schlumbergera) recht ähnlich sind, handelt es sich hierbei um verschiedene Pflanzen. Die allgemeine Pflege ist zwar die gleiche, nicht jedoch die Ruhezeiten, mit der die Pflanzen zu einer neuen Blüten angeregt werden.
Pflege
Ein Osterkaktus sollte hell, aber nicht zu sonnig stehen. Vor allem die pralle Mittagssonne verträgt er nicht so gut. Er braucht wie alle Kakteen nur wenig Wasser, kann aber auch ab und zu ruhig ein wenig eingesprüht werden, denn in ihrer natürlichen Umgebung wächst diese Pflanze auf Bäumen und nimmt dort das Wasser hauptsächlich über ihre Blätter auf. Zum Umtopfen eignet sich die Kakteenerde am besten, zum Düngen ebenfalls ein Kakteendünger. Während der Blütezeit ist darauf zu achten, den Osterkaktus nicht zu drehen, denn sonst wirft er leicht seine Knospen und Blüten ab. Im Sommer kann diese Pflanze draußen stehen, Temperaturen unter 10°C verträgt sie jedoch nicht, deshalb muss sie im Herbst rechtzeitig wieder eingeräumt werden.
Ruhephase
Damit der Osterkaktus auch im folgenden Jahr wieder eine Blüte bildet, braucht er im Winter eine Ruhephase. Dann sollte er für etwa zwei Monate in einen Raum mit einer Temperatur von 10 bis 15°C gestellt und dort nur noch äußerst sparsam gegossen werden. Zu Beginn des Frühjahr kann er dann wieder zurück in einen Raum mit Zimmertemperatur. Eine zweite Ruhephase braucht der Osterkaktus gleich nach der Blüte. Dann wird er für etwa vier Wochen nur sehr wenig gegossen und nicht gedüngt. Dass er in dieser Zeit etwas schrumpelig aussieht, ist völlig normal und kein Grund zur Beunruhigung.
Vermehren
Um einen Osterkaktus zu vermehren, wird ein Trieb von einer vorhandenen Pflanze abgeschnitten. Dieser sollte zunächst ein wenig abtrocknen, bevor er in einen Topf mit Anzuchterde gesteckt wird. Der Topf wird danach auf eine helle Fensterbank in einen Raum mit Zimmertemperatur gestellt und die Erde nur ganz leicht feucht gehalten.