Der Rotdorn ist wegen seiner vielen Blüten als Zierstrauch sehr beliebt. Seine Blüten sind gefüllt, haben eine karminrote Farbe und bilden sich von Mai bis Juni. Bei guten Witterungsbedingungen halten sie sich bis zu drei Wochen. Ein Rotdorn wird in der Regel ausgepflanzt, eignet sich aber durchaus auch als Kübelpflanze. Ebenso kann er für eine blühende Hecke genutzt werden, denn er lässt sich sehr gut in Form schneiden.
Der Echte Rotdorn (Crataegus laevigata) wächst als Strauch oder kleiner Baum. Er wird zwischen fünf und zehn Meter hoch, zwei bis fünf Meter breit und hat einen jährlichen Zuwachs von bis zu 70 Zentimetern. Seine Blätter sind dunkelgrün, auf der Unterseite hellgrün und werden im Herbst abgeworfen. Der Rotdorn hat recht spitze Dornen und ist deshalb für Gärten, in denen Kinder spielen, nicht ganz so gut geeignet. Wegen dieser Dornen nutzen Vögel ihn jedoch gern als Nistplatz. Dort sind sie vor Katzen und anderen Feinden relativ gut geschützt.
Standort
Der Rotdorn ist bei der Beschaffenheit des Bodens recht anspruchslos und wächst auf jedem Gartenboden, der einigermaßen nährstoffreich und feucht ist. Er mag auch Böden mit einem etwas höheren Kalkgehalt. Damit sich viele Blüten bilden, sollte der Strauch einen sonnigen oder zumindest halbschattigen Platz bekommen. Gepflanzt wird der Rotdorn am besten im Herbst oder im zeitigen Frühjahr, soweit der Boden frostfrei ist.
Pflege
Der Rotdorn verträgt einen Rückschnitt sehr gut und kann daher leicht auf der gewünschten Höhe und Breite gehalten werden. Ein guter Termin zum Schneiden ist direkt nach der Blüte. Neben einer guten Wasserversorgung sollte der Rotdorn vom Frühling bis zum Sommer gedüngt werden. Hierfür eignet sich ein herkömmlicher Dünger aus dem Handel. Das regelmäßige Gießen und Düngen ist in den ersten Jahren wichtig. Später hat der Rotdorn tiefe Wurzeln gebildet und kann sich daher selbst mit Wasser und Nährstoffen versorgen. Ein Winterschutz ist bei dieser Pflanze nicht nötig.
Der Rotdorn gehört zur Familie der Weißdorne. Im Unterschied zum Weißdorn bildet der Rotdorn jedoch nur selten Früchte aus.