Silberfischchen

Silberfischchen werden hin und wieder vor allem in älteren Häusern gesichtet, wo sie in Rissen und Spalten in den Wänden einen Nistplatz finden. Diese kleinen Insekten sind nicht weiter gefährlich, können aber durchaus einige Schäden anrichten.

Bild: Hans / Pixabay

Das Leben der Silberfischchen

Silberfischchen (Lepisma saccharina) werden etwa einen Zentimeter lang. Ihren Namen bekamen sie dadurch, dass ihre Schuppen silbrig glänzen, wenn Licht darauf fällt. Weil sie gern Zucker fressen, werden sie mancherorts auch Zuckergast genannt. Silberfischchen können nur dort leben und sich weiter vermehren, wo es warm und feucht ist. In Haushalten finden sie sich daher vor allem in Küchen und Badezimmern. Dort suchen sie sich einen Unterschlupf und Nistplatz in Fugen und Rissen in den Wänden, siedeln sich aber auch hinter Sockelleisten und losen Tapeten an, wo sie den Tag verbringen und erst bei Dunkelheit herauskommen, um auf Nahrungssuche zu gehen. Die Nahrung der Silberfische besteht vor allem aus zucker- und stärkehaltigen Nahrungsmitteln, außerdem aus Hautschuppen, Haaren, Schimmelpilzen, Hausstaubmilben und aus Dextrin, das in vielen Tapetenkleistern und anderen Klebstoffen enthalten ist. Ein Befall mit Silberfischchen kann sich daher auch an angefressenen Bucheinbänden zeigen.

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Silberfischchen bekämpfen

Silberfischchen vermehren sich nur, wenn sie eine Brutstelle finden, wo es wärmer als 25°C und ausreichend feucht ist. Daher kann durch eine Reduzierung der Raumtemperatur und regelmäßiges Lüften zumindest die weitere Vermehrung der Insekten verhindert werden. Oftmals werden sich unter diesen Bedingungen aber auch die ausgewachsenen Tiere bald ein neues Quartier suchen. Eine weitere Möglichkeit der Bekämpfung von Silberfischchen besteht darin, ihnen den Zugang zu ihrer Nahrung zu versperren. Alle Lebensmittel, die Stärke und Zucker enthalten, sollten zu diesem Zweck in Metall- oder Glasbehältern gelagert werden. Handelsübliche Verpackungen bieten keinen hinreichenden Schutz, denn die Etiketten sind oft mit dextrinhaltigen Klebern befestigt und daher für Silberfischchen besonders attraktiv. Auch eine gründliche Renovierung der Räume, bei der sämtliche Fugen verschlossen werden, kann helfen. Ebenso sorgt regelmäßiges Saugen und Wischen dafür, dass keine Krümel, Haare und Hautschuppen auf dem Boden liegen bleiben. Zum Vertreiben der Silberfische werden oft Duftstoffe wie Lavendel- und Zitronenöl oder Essig eingesetzt. Sie können in einer Schale aufgestellt oder einfach dem Wischwasser hinzugefügt werden. Bei einem starken Befall helfen aber wahrscheinlich nur noch Köderdosen und Sprays mit Insektiziden oder ein Kammerjäger. Krankheiten übertragen die Silberfischchen jedoch nicht, daher kann eine Bekämpfung auch unterbleiben, wenn der Schaden nicht all zu groß ist.