Selbst für Beete, auf die im Laufe des Tages nur wenig oder gar kein Sonnenlicht fällt, gibt es sehr schöne winterharte und mehrjährige Stauden, die durch ihre Blüten und zum Teil auch ihre Blätter dunkle Bereiche verschönern. Stauden benötigen im Allgemeinen nur wenig Pflege. Sie machen das Beet daher gleichzeitig pflegeleicht.

Christrose
Die Christrose (Helleborus niger) bringt mitten im Winter Farbe in einen eher schattigen Gartenbereich. Sie heißt deshalb auch Schneerose und bildet ab Januar weiße Blüten mit kräftig gelben Staubgefäßen in der Mitte. Sie sind durch den großen Kontrast zu den dunkelgrünen Blättern selbst aus der Ferne gut zu sehen. Die Blüten werden beim Verblühen rötlich, grünlich oder leicht rosa und bleiben lange erhalten. Sie schmücken das Beet nicht selten bis in den April hinein und sind wegen des zu dieser Zeit noch knappen Nahrungsangebots ein Magnet für Bienen. Die pflegeleichte, immergrüne und gut winterharte Christrose erreicht eine Endhöhe und eine Endbreite von etwa 30 Zentimetern. Bei einer Gruppenpflanzung sind daher circa neun Pflanzen pro Quadratmeter erforderlich.

Farn-Lerchensporn
Der Farn-Lerchensporn oder Farnblättrige Lerchensporn (Corydalis cheilanthifolia) bekam seinen Namen, weil seine Blätter wie Farnwedel aussehen und ebenso viel Platz in Anspruch nehmen. Mit einer Pflanze lässt sich eine Fläche mit einem Durchmesser von bis zu 40 Zentimetern dauerhaft begrünen, denn der Farn-Lerchensporn ist immergrün. Seine Blätter verändern im Laufe des Jahres nur ein wenig die Farbe, werden bis zum Herbst immer dunkler und nehmen im Winter einen warmen Bronzefarbton an. Die ebenfalls recht großen Blütentrauben in einem kräftigen Gelb bilden sich im Zeitraum von April bis Juni. Diese Staude verkraftet problemlos selbst strenge Fröste.
Ähnlich imposante Blüten wie der Farn-Lerchensporn bildet die Astilbe. Sie ist jedoch nicht wintergrün und verschwindet im Herbst daher komplett im Boden.

Elfenblume
Zur Gruppe der Elfenblumen (Epimedium) gehören zahlreiche Arten. Für die dauerhafte Begrünung eines schattigen Beets eignen sich vor allem die Vertreter, die ihre Blätter nicht abwerfen und dadurch außerhalb der Blütezeit als Bodendecker dienen. Durch ihre schöne Blattzeichnung sind Elfenblumen selbst ohne Blüten attraktiv.

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Die Elfenblume Epimedium x versicolor ‚Sulphureum‘ wird wegen ihrer hellgelben Blüten, die im April und Mai erscheinen, auch Schwefelfarbige Elfenblume genannt. Ihre Blätter sind beim Austrieb rot, nehmen danach eine dunkelgrüne Farbe an und verfärben sich im Herbst bronzefarben. Schon das Laub bietet dem Auge daher ganzjährig reichlich Abwechslung. Diese robuste und winterharte Staude wird etwa 30 Zentimeter hoch und eignet sich auch als Unterpflanzung von Gehölzen. Sie ist zwar insgesamt pflegeleicht, benötigt aber reichlich Wasser. Eine weitere Art, die ein Beet ganzjährig begrünt, ist die Elfenblume Epimedium x perralchicum ‘Frohnleiten’. Sie bildet ebenfalls gelbe Blüten.

Sterndolde
Sterndolden (Astrantia) bezaubern durch ihre sternförmigen Blüten. Sie benötigen allerdings etwas Licht, damit sich Blüten bilden. Gänzlich im Schatten sollte das Beet deshalb nicht liegen. Zu den Sterndolden gehören Sorten, die sich in ihrer Endhöhe und der Größe ihrer Blüten unterscheiden. Besonders imposant ist die Große Sterndolde (Astrantia major), deren weißrosa Blüten einen Durchmesser von bis zu zehn Zentimetern haben. Sie bilden sich im Zeitraum von Juni bis August und eignen sich auch als Schnittblumen. Die mehrjährige, winterharte Große Sterndolde erreicht oft eine Endhöhe von mehr als 50 Zentimetern. Sie zieht sich in den Wintermonaten allerdings ins Erdreich zurück und wird deshalb am besten mit immergrünen Pflanzen kombiniert. An einem günstigen Standort sät sie sich selbst aus. Auch diese Staude ist insektenfreundlich.