Ranunkelstrauch

Der Ranunkelstrauch trägt zwar den gleichen Namen wie die Blumen mit der Bezeichnung Ranunkel, ist mit ihnen jedoch nicht verwandt. Er wächst in Strauchform, wird bis zu zwei Meter hoch und ist winterhart. Dadurch kann er in den Garten gepflanzt werden, eignet sich aber auch für die Kübelhaltung auf Balkon und Terrasse.

Bild: Annamartha / pixelio.de

Den Ranunkelstrauch (Kerria japonica) gibt es in verschiedenen Arten. Besonders beliebt ist jedoch die Sorte Pleniflora mit ihren gefüllten goldgelben Blüten, die bis zu fünf Zentimeter groß werden. Sie blüht schon ab Mai und ist damit ein schöner Schmuck für den beginnenden Frühling. Mit etwas Glück bildet sich im Spätsommer eine zweite Blüte. Das Laub wird im Herbst zwar abgeworfen, die Zweige sind jedoch im Winter recht dekorativ. Aus diesem Grund eignet sich der Ranunkelstrauch auch als Heckenpflanze. Er wächst mit bis zu 60 Zentimetern pro Jahr schnell und bietet dadurch schon bald einen Sichtschutz zur Straße oder den Nachbargrundstücken. Abgase und andere Luftverschmutzungen machen ihm nur wenig aus, deshalb kann er selbst an stark befahrene Straßen und in Industriegebiete gepflanzt werden. Außerdem lässt sich ein Ranunkelstrauch in einer blühenden Hecke sehr schön mit anderen Sträuchern, die zu unterschiedlichen Zeiten und in verschiedenen Farben blühen, kombinieren.

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Standort und Pflanzen

Ranunkelsträucher wachsen am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort, kommen aber auch in schattigen Bereichen gut zurecht. Bei der Beschaffenheit des Bodens sind sie ebenfalls anspruchslos, deshalb ist jeder einigermaßen nährstoffreiche und durchlässige Gartenboden für sie geeignet. Soll aus Ranunkelsträuchern eine Hecke entstehen, werden pro laufenden Meter ein bis zwei Pflanzen benötigt, denn die endgültige Breite dieser Sträucher liegt bei einem bis eineinhalb Metern. Die beste Pflanzzeit sind die Wintermonate, in denen die Sträucher kein Laub tragen. Der Boden muss allerdings frostfrei sein.

Bild: Claudia Hautumm / pixelio.de

Pflege, Rückschnitt und Vermehrung

Ein Ranunkelstrauch braucht ausreichend Wasser, sollte aber nur sparsam gedüngt werden, denn sonst wird er schnell blühfaul. Etwas Kompost im Frühling reicht daher vollkommen aus. Ein Rückschnitt erfolgt am besten direkt nach der Blüte, ist aber ebenfalls nicht unbedingt erforderlich. Vertrocknete oder zu dicht stehende Triebe sollten jedoch herausgeschnitten werden, damit alle Teile der Pflanze genügend Licht bekommen. Ein Ranunkelstrauch ist zwar winterhart, in kalten Gegenden ist es jedoch ratsam, im ersten Winter nach dem Setzen der Pflanze den Boden rund um den Stamm mit Laub oder Tannenzweigen abzudecken. So sind die Wurzeln gut vor Kälte geschützt.

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Vermehren lässt sich ein Ranunkelstrauch am besten durch seine Wurzelausläufer, die sich im Laufe der Zeit von allein bilden. Durch sie kann sich der Strauch unter Umständen weiter als erwünscht im Garten ausbreiten. Wer dies von vornherein verhindern möchte, setzt beim Pflanzen am besten gleich eine Wurzelsperre. Alternativ können überzählige Ausläufer aber auch einfach mit dem Spaten abgestochen werden, um die Ausbreitung des Strauchs ein wenig einzudämmen.

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