Kartoffelblume – Kartoffelstrauch

Kartoffelblumen und Kartoffelsträucher bilden Blüten, die den Blüten der Kartoffeln sehr ähneln. Von diesen Pflanzen gibt es Sorten, die eher klein bleiben und sich daher für Balkonkästen eignen und Sorten, die als Kletterpflanzen lange Ranken bilden und dabei meterhoch werden.

Bild: Harry Meyer / pixelio.de

Die Kartoffelblume (Solanum rantonetti) bildet blaue Blüten und wird daher auch Enzianstrauch genannt. Diese Pflanze bleibt recht klein und wird daher meist für Balkonkästen und kleine Kübel verwendet, sie wird aber auch als Hochstämmchen verkauft. Der Kartoffelstrauch (Solanum jasminoides) dagegen bildet Ranken, die mehrere Meter lang werden können, und benötigt daher eine Kletterhilfe, wenn mit ihm eine Wand oder ein Spalier begrünt werden soll. Diese Sorte ist auch unter dem Namen Kletterjasmin oder Jasminblütiger Nachtschatten bekannt und bildet wie die Kartoffeln weiße Blüten. Sämtliche Sorten sind jedoch nicht winterhart und können daher nicht direkt in den Garten gepflanzt werden.

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Pflege

Die Kartoffelblume wie auch der Kartoffelstrauch sind recht pflegeleicht und benötigen außer der regelmäßigen Bewässerung und etwas Dünger nicht viel Zuwendung. Sie sollten jedoch im Herbst, bevor sie in ihr Winterquartier gebracht werden, zurückgeschnitten werden, damit die Pflanzen im nächsten Jahr wieder schön buschig wachsen und neue Verzweigungen mit vielen Blüten bilden. Als Standort eignet sich ein sonniger bis halbschattiger Platz, dort bilden sich vom Frühling bis zum Herbst zahlreiche Blüten, die allerdings wie der Rest der Pflanze giftig sind, daher sind die Kartoffelsträucher nicht unbedingt für Haushalte mit Tieren, die gern die Pflanzen anknabbern, geeignet.

Bild: gnubier / pixelio.de

Überwintern

Kartoffelblumen und -sträucher sind nur wenig frosthart und müssen daher rechtzeitig vor den ersten Nachtfrösten eingeräumt werden. Sie überwintern am besten in einem Raum mit einer Temperatur zwischen 0° und 10°C. Weil die Pflanzen immergrün sind, sollte dieser Raum möglichst hell sein, notfalls können die Kübel aber auch in einen dunklen Raum gebracht werden. Dort werfen die Pflanzen zwar all ihre Blätter ab, bilden im nächsten Frühling jedoch wieder neue. Allerdings kann es in diesem Fall dazu kommen, dass sich die Blüten erst etwas später bilden. Im Winter wird um so weniger gegossen, je kälter das Winterquartier ist, ganz austrocknen sollte der Topfballen aber auch in dieser Zeit nicht. Nach dem Winter werden die Pflanzen dann so früh wie möglich wieder nach draußen gestellt, damit sie bald wieder austreiben und neue Blüten bilden.

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Vermehren

Vermehrt werden können die Kartoffelblume und der Kartoffelstrauch durch Stecklinge, die im Frühling oder im Sommer von einer vorhandenen Pflanze abgeschnitten werden. Hierbei sollte es sich um noch relativ junge Triebe handeln, die noch nicht verholzt sind. Diese Stecklinge werden in Töpfe mit Erde gesteckt, an einen hellen Platz gestellt und dort leicht feucht gehalten. Erst wenn die Stecklinge neue Blätter gebildet haben, kann die Bewässerung allmählich gesteigert werden.

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