Märzenbecher

Der Märzenbecher hat viel Ähnlichkeit mit dem Schneeglöckchen und wird daher auch Großes Schneeglöckchen oder Frühlings-Knotenblume genannt. Im Unterschied zum Schneeglöckchen haben seine Blütenblätter jedoch alle die gleiche Länge und an ihrer Spitze einen gelbgrünen Punkt.

Bild: Mensi / pixelio.de

 

Der Märzenbecher (Leucojum vernum) gehört zu den Frühblühern, die schon ab Februar ihre Blüten öffnen. Er wird bis zu 30 Zentimeter hoch und bildet meist an jedem Blütenstiel nur eine einzige Blüte. Sie ist weiß, hat eine Glockenform und duftet ähnlich wie ein Veilchen.

Standort und Pflanzen

Der Märzenbecher braucht viel Licht, sollte aber nicht all zu sonnig stehen. Er wächst auf jedem normalen Gartenboden, der das ganze Jahr über ausreichend feucht ist und kann daher auch an das Ufer eines Teichs gepflanzt werden. Seine Blüten kommen am schönsten in einer kleinen Gruppe zur Geltung, deshalb werden am besten gleich mehrere Zwiebeln im Abstand von etwa zehn Zentimetern gesetzt. Nach dem Kauf der Zwiebeln sollten diese möglichst schnell eingepflanzt werden, denn sie trocknen leicht aus. Sie werden in einer Tiefe der zwei- bis dreifachen Zwiebeldicke gepflanzt. Die beste Pflanzzeit sind die Monate ab September, solange der Boden noch frostfrei ist.
Garten Schlüter

Bild: Hans-Joachim Köhn / pixelio.de

Pflegen

Eine besondere Pflege benötigt der Märzenbecher nicht, in heißen und sehr trockenen Sommern sollte jedoch für eine ausreichende Feuchtigkeit des Bodens gesorgt werden. Seine Blätter zieht der Märzenbecher schon ab Mai ein, bis dahin sollten sie nicht abgeschnitten werden, denn über die Blätter lagert die Pflanze wie alle Zwiebelblumen Nährstoffe in der Zwiebel ein, die für das Wachstum und die Blüte im folgenden Jahr benötigt werden. Eine Rasenfläche, auf der Märzenbecher gepflanzt wurden, sollte daher möglich erst dann zum ersten Mal geschnitten werden, wenn das Laub bereits verwelkt ist. Als Dünger eignet sich etwas Kompost.

Vermehrung

Der Märzenbecher breitet sich an einem günstigen Standort von allein aus, denn er bildet Tochterzwiebeln. Diese können aus dem Boden genommen und an einer anderen Stelle wieder eingepflanzt werden. Ebenso breitet sich der Märzenbecher aber auch durch seine Samen im Garten aus. Diese Samen besitzen ein Anhängsel, das von Ameisen und anderen Insekten gefressen wird. Den Samen selbst scheiden sie jedoch wieder aus oder lassen ihn unterwegs fallen, sodass in den folgenden Jahren auch an einer anderen Stelle im Garten ein Märzenbecher wachsen kann.

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