Ein mediterraner Garten versetzt viele Menschen durch seine warmen Farbtöne und bestimmte Pflanzen, die an das Klima rund um das Mittelmeer erinnern, sogleich in Urlaubsstimmung. Er gehört zu den Gartenformen, die generell nur wenig Pflege benötigen, etwas Vorsicht ist jedoch bei der Auswahl der Pflanzen geboten, die aufgrund ihrer Herkunft häufig keine starken Fröste verkraften.
Die Farbzusammenstellung im mediterranen Garten
Ein mediterraner Garten bekommt sein Flair hauptsächlich durch die Zusammenstellung der Farben. Für ihn eignen sich erdige Farbtöne und hierbei vor allem das Terrakotta, das für Pflanzgefäße, kleine Mauern oder die Terrasse verwendet wird. Den Kontrast hierzu bilden helle Natursteine und Gartenelemente, die in einem hellen Farbton wie Cremeweiß gestrichen oder verputzt werden. Als Belag für die Terrasse kann wiederum ein Naturstein oder ein Holzbelag verwendet werden. Bei einem Belag aus Stein sind hierfür Platten mit einer unregelmäßigen Form am besten geeignet. Wege durch den Garten können dagegen mit Kies angelegt werden.
Sitzgelegenheiten und Dekoration im Garten
Typische Möbel für einen mediterrranen Garten sind die relativ kleinen Tische und Stühle aus Metall, die im Handel auch unter der Bezeichnung Bistromöbel angeboten werden. Für ein längeres Sitzen sind diese Möbel aber nur bedingt geeignet, deshalb werden sie häufig als zusätzliche Sitzgelegenheit genutzt. Als Dekoration eignen sich Pflanzgefäße aus Terrakotta und die großen Amphoren mit Henkeln. Diese gibt es auch in Ausführungen, die wie zerbrochen wirken. Sie werden in den Garten gelegt, um das Loch in ihrem Bauch mit einer Blume zu bepflanzen. Weitere Möglichkeiten der Gestaltung bieten Brunnen, Statuen und kleinere Dekoartikel wie Laternen. Grundsätzlich sollte die Dekoration in einem mediterranen Garten jedoch eher sparsam ausfallen.
Pflanzen für den mediterranen Garten
Pflanzen, die gut in einen mediterranen Garten passen, sind die schlanken Zypressen, die Pinien und die Olivenbäume mit ihrem graugrünen Laub. Olivenbäume sind jedoch nur bedingt winterhart, deshalb werden sie meist in einem Kübel kultiviert. Es gibt jedoch auch Sorten wie die Hojiblanca, die starke Fröste verträgt und daher in den Garten ausgepflanzt werden kann. Weitere schöne Kübelpflanzen für den mediterranen Garten sind die Zitronen– und Orangenbäumchen sowie blühende Sträucher wie Oleander, Agapanthus und Bougainvillea. Als Kletterpflanzen eignen sich vor allem die Passionsblume, der Wein und der Blauregen. Einige zusätzliche Stauden bringen das ganze Jahr über ein wenig Farbe in den Garten.
Bei den kleinen Gewächsen sollten typische Mittelmeerkräuter nicht fehlen. Hierzu gehört vor allem der Lavendel mit seinen violetten Blüten, aber auch andere Gewürzkräuter wie der Rosmarin, der Thymian und der Oregano. Eine aus losen Steinen aufgeschichtete Natursteinmauer kann außerdem mit Steingartenpflanzen bestückt werden. Sie finden auch in den Spalten zwischen den Steinen genügend Halt und brauchen nur wenig Wasser.
Pflanzen aus dem Mittelmeerraum sind meist sehr sonnenhungrig und kommen mit wenig Feuchtigkeit aus. Daraus ergibt sich, dass ein mediterraner Garten möglichst nach Süden ausgerichtet sein sollte. Außerdem ist es in Gegenden mit häufigem Niederschlag angebracht, den Boden vor der Bepflanzung mit Sand oder Kies durchlässiger zu machen, damit das Regenwasser versickern kann und keine Staunässe entsteht.
